TV-Premiere „Rekorde am Everest“ mit Messner und Habeler am 6. Mai zum 40. Jubiläum ihrer Erstbesteigung ohne Sauerstoffmasken

Wien (OTS) – Am 8. Mai 1978 erreichten der Südtiroler Reinhold Messner und der Tiroler Peter Habeler erstmals den höchsten Gipfel der Welt – und das ohne zusätzlichen Sauerstoff: ein Meilenstein in der Geschichte des Bergsteigens und eine Spitzenleistung, die viele Skeptiker bis dahin für unmöglich hielten. In der medialen Wahrnehmung war es aber auch ein wesentlicher Ankerpunkt der jüngeren österreichischen Zeitgeschichte und ein Moment der sogenannten „Österreich-Werdung“ der noch jungen Republik. Heute, 40 Jahre später, zeichnen sie für den ORF die Ereignisse nach und begeben sich gemeinsam mit den damaligen Teilnehmern, darunter Expeditionsleiter Wolfgang Nairz, für eine neue Dokumentation an die Originalschauplätze ihrer waghalsigen Expedition. Regisseur Siegfried Giuliani hat sie begleitet und gemeinsam mit Filmemacher Lutz Maurer ein noch nicht dagewesenes Zeitdokument geschaffen, in dem österreichische Bergsteigergeschichte auf die Gegenwart trifft. Eingebettet in einen Programmtag im Zeichen von Österreichs Gipfeln und Extremalpinisten ist die als Kooperation von ORF Tirol und ORF III Kultur und Information entstandene Produktion „Rekorde am Everest: Die Expedition 1978 mit Reinhold Messner und Peter Habeler“ am Sonntag, dem 6. Mai 2018, um 20.15 Uhr in ORF III in Spielfilmlänge erstmals zu sehen. Bereits im Vorabend steht eine 25-minütige Fassung mit dem Titel „Zurück zum Everest – Die Expedition 1978“ im Rahmen von „Österreich-Bild aus dem Landesstudio Tirol“ um 18.25 Uhr in ORF 2 auf dem Spielplan. Der Everest steht auch im Mittelpunkt von „Universum History“: Vor 65 Jahren, im Mai 1953, bezwangen der Neuseeländer Edmund Hillary und der Nepalese Tenzing Norgay als erste Menschen den Gipfel des 8.848 Meter hohen Mount Everest. Aber waren Hillary und Norgay tatsächlich die „Ersten auf dem Everest“? Dieser Frage geht „Universum History“ am Freitag, dem 11. Mai, um 23.10 Uhr in ORF 2 nach – mit einer spektakulären Spurensuche am höchsten Berg der Welt. Gerald Salminas Film „Erster auf dem Everest“ entstand als Koproduktion von ORF, pre tv, taglicht media, MC4, WDR und ARTE FRANCE, gefördert durch Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien. ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: „Nur durch die erstklassige Zusammenarbeit mit den ORF-Landesstudios möglich gewesen.“ „Es freut mich besonders, dass unser Sender neben der Mittwoch-Hauptabend-Sendeleiste ‚Heimat Österreich‘, die nur durch die enge Zusammenarbeit mit den ORF-Landesstudios möglich ist, mit ‚Land der Berge‘ ein weiteres ORF-Format aufleben lassen kann, das sich durch erstklassige Zusammenarbeit mit den Landesstudios auszeichnet“, sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. „Mit der neuen Dokumentation ‚Rekorde am Everest‘ ist es uns unter der Federführung des ORF Tirol gelungen, mit der erneuten Expedition der Originalmannschaft rund um Peter Habeler und Reinhold Messner, ein einzigartiges Ereignis der Alpingeschichte zu dokumentieren. Daher möchte ich an dieser Stelle ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und dem Kaufmännischen Leiter Dietmar Löffler sowie allen Beteiligten des Projekts, allen voran Expeditionsleiter Wolfgang Nairz, Regisseur Siegfried Giuliani und ‚Land der Berge‘-Macher Lutz Maurer, meinen größten Dank aussprechen“, so Schöber. ORF-Landesdirektor Tirol Helmut Krieghofer: „ORF Tirol durfte die Teilnehmer der legendären Everest-Expedition bei vielen ihrer Projekte begleiten.“ „Der ORF Tirol mit seinen Redaktionen in Innsbruck und Bozen durfte die Protagonisten der legendären Everest-Expedition Reinhold Messner, Peter Habeler, Wolfgang Nairz und Raimund Margreiter in den vergangenen 40 Jahren bei zahlreichen ihrer Projekte immer wieder medial begleiten. Jetzt gemeinsam mit ihnen zum Everest zurückzukehren, ist auch für uns etwas Außergewöhnliches“, so ORF-Landesdirektor Tirol Helmut Krieghofer. „Siegfried Giuliani und sein Team sind mit sehr beeindruckenden Bildern aus Nepal zurückgekommen. Ein Stück Zeitgeschichte aus ‚höchster Ebene‘“, so Krieghofer. Peter Habeler: „Diese Revival-Expedition ist eine wunderbare Geschichte.“ „Ich hatte am Everest sicher mehr Angst als Reinhold. Ich wollte unbedingt gesund heimkommen. Beim Gipfelgang war ich weit weg von der Realität. Diese Revival-Expedition mit allen noch lebenden Teilnehmern von damals ist eine wunderbare Geschichte, das Erfolgsunternehmen vor 40 Jahren wieder aufleben zu lassen“. sagt Peter Habeler. Reinhold Messner: „Wir waren unsere eigenen Versuchskaninchen.“ „Die Erstbesteigung des Everest im Jahr 1953 war Eroberungsalpinismus, unsere Expedition 1978 war Verzichtsalpinismus. Heute ist der Everest um ein Vielfaches leichter als zu unserer Zeit, weil heute die Sherpa eine Piste bis zum Gipfel bauen. Peter Habeler und ich hatten das Glück, in diese Zeit hineingeboren zu sein. Am Everest waren wir ohne Flaschensauerstoff unsere eigenen Versuchskaninchen“, erinnert sich Reinhold Messner. „Land der Berge Spezial“: Der ORF-III-Programmschwerpunkt am 6. Mai im Detail ORF III zeigt am 6. Mai insgesamt 16 Ausgaben „Land der Berge Spezial“ im Zeichen von Österreichs Gipfeln und Extremalpinisten. Den Auftakt macht um 8.40 Uhr die Dokumentation „Gerlinde Kaltenbrunner – Achttausend Meter Ruhm“ über jene Bergsteigerin, die alle 14 Achttausender ohne künstlichen Sauerstoff bezwang. Es folgt „Die Dolomitenfront – Sepp Innerkofler“ (9.30 Uhr) über einen der bedeutendsten Bergführer seiner Zeit, der im Jahr 1915, beim Kampf um den Paternkofel, unter bis heute ungeklärten Umständen fiel. Danach folgt der Film „Herbert Tichy – Der Wanderer zwischen den Welten“ (10.15 Uhr) über den Wiener Geologen, der nicht nur ein talentierter Skiläufer, sondern auch ein exzellenter Alpinist war. Die anschließende Produktion thematisiert „Grenzenloses Abenteuer: Das Leben des Heinrich Harrer“ (11.05 Uhr), der mit seinem Buch „Sieben Jahre in Tibet“ Weltruhm erreichte. In „Der Loser – Mein Zauberberg“ (11.50 Uhr) präsentiert Schauspieler Cornelius Obonya Geschichten, die den steirischen Gipfel umringen. Denn dieser diente vielen bekannten Persönlichkeiten wie Kaiserin Elisabeth und Arthur Schnitzler als Inspirationsquelle und Erholungsort während der Sommerfrische. Danach ist der Film „Die Alpen – Der Steinadler“ (12.40 Uhr) zu sehen. Neben beeindruckenden landschaftlichen Aufnahmen des 1.200 Kilometer langen Gebirgszugs steht auch das Wildleben des größten Raubvogels der Alpen im Fokus. „Von der Zugspitze übers Karwendel zum Achensee“ (13.30 Uhr) ist eine filmische Reise zu den schönsten Gipfeln und Landschaften zwischen dem höchsten Berg Deutschlands und dem Karwendelgebirge in Tirol. „Südtirol – Berge und Traditionen“ (14.15 Uhr) zeigt u. a. atemberaubende Panoramabilder vom Schlern und Rosengarten und erzählt Geschichten von Männern wie Luis Trenker, die mit ihren sensationellen Aufnahmen die Dolomiten weltberühmt gemacht haben. „Frühling in den Hohen Tauern“ (15.05 Uhr) gewährt mit außergewöhnlichen Flugaufnahmen Einblicke in unberührte Natur sowie in das Leben der Tierwelt. Danach überträgt ORF III das „Gauderfest – Live aus dem Zillertal“ (15.50 Uhr). Es ist das größte Frühlingsfest Tirols und gleichzeitig das größte Trachtenfest Österreichs. „Unsere Almen“ (17.25 Uhr) stehen anschließend im Mittelpunkt. Der Film zeigt, welche Bedeutung die Almwirtschaft heute noch für die Österreicher/innen hat. Es folgt die Doku „Luis Trenker – Pionier und Egomane“ (18.10 Uhr) über den Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor, der das Genre Bergfilm nachhaltig prägte und Massen in die Kinos lockte. Einstimmend auf die Hauptabend-Premiere von „Rekorde am Everest: Die Expedition 1978 mit Reinhold Messner und Peter Habeler“ (20.15 Uhr) zeigt ORF III die zwei Porträts „Der Mann für Rekorde: Alpinist Peter Habeler“ (18.40 Uhr) und „Überlebt – Alpinlegende Reinhold Messner“ (19.30 Uhr). Der Abend schließt mit einer weiteren Doku über den höchsten Berg der Welt: „Erster auf dem Everest“ (21.45 Uhr) stellt die Frage, wer nun wirklich als erster Mensch den Everest bezwang. Zum Inhalt von: „Rekorde am Everest: Die Expedition 1978 mit Reinhold Messner und Peter Habeler“ Es ist der 8. Mai 1978 – eine österreichische Expedition schreibt im Himalaya Alpingeschichte. Reinhold Messner und Peter Habeler erreichen gemeinsam mit ihrem Expeditionsteam als erste Menschen den Gipfel des höchsten Berges der Erde, des 8.848 Meter hohen Mount Everest – ganz ohne zusätzlichen Sauerstoff. Diese Extremleistung machte Schlagzeilen in der Welt – vor allem, weil wenige Tage zuvor der Steirer Robert Schauer, Expeditionsleiter Wolfgang Nairz und Horst Bergmann als erste Österreicher mit dem Sherpaführer Ang Phu auf dem Gipfel des höchsten Berges der Erde standen. Zum 40. Jahrestag ihrer Besteigung gehen Habeler und Messner erneut auf Expedition, begeben sich mit der Originalcrew an die Schauplätze ihrer Erinnerung – nach Nepal und auf den Everest – und lassen diese unglaubliche Zeit der Rekorde Revue passieren. Begleitet werden sie, wie damals, von einem ORF-Team mit dem Regisseur Siegfried Giuliani, der das Unterfangen für „Land der Berge Spezial“ in Spielfilmlänge dokumentiert. „Land der Berge“-Macher Lutz Maurer, der die Expedition schon 1978 begleitete, übernahm die Archivberatung.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.