Hundebiss in Tulln an der Donau

Bezirk Tulln
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich

Ein Hund (Pitbull) entkam am 25. Juni 2019, gegen 19.00 Uhr, aus einer Wohnung im Stadtgebiet von Tulln und biss einen 7-jährigen Buben, der sich vor der Wohnhausanlage aufhielt. Der 7-Jährige erlitt dabei Verletzungen schweren Grades und wurde von den Angehörigen in die Wohnung verbracht. Gleichzeitig wurde von Zeugen die Rettung verständigt.
Beim Eintreffen des Rettungsdienstes verwahrte eine 22-jährige Frau aus dem Bezirk Tulln den Hund im Bereich eines Wohnhauseinganges. Während sich Mitarbeiter des Rettungsdienstes zu dem verletzten Kind begaben, wartete ein 20-jähriger Rettungssanitäter vor dem Haus auf das Eintreffen der Besatzung des NEF-Fahrzeuges. Dabei dürfte sich der Hund losgerissen und den Sanitäter attackiert haben, wodurch dieser schweren Grades verletzt wurde.
Die 22-Jährige konnte den Hund in der Folge in die Wohnung des Besitzers verbringen und dort sicher verwahren. Dabei wurde sie ebenfalls gebissen und leichten Grades verletzt.
Die drei Verletzten wurden mit dem Rettungsdienst in das Universitätsklinikum Tulln an der Donau verbracht.
Der 24-jährige Hundebesitzer und die 22-Jährige dürften keinen Sachkundenachweis zur Haltung des Hundes besitzen.

Nach Abschluss der noch durchzuführenden Erhebungen werden der 24-Jährige und die 22-Jährige der Staatsanwaltschaft St. Pölten und der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt.