Gestaltung des neuen Orientierungssystems auf der Kunstmeile Krems

Wien/Krems (OTS) – Um dem Kulturstandort der Kunstmeile Krems sichtbarer im Stadtraum zu positionieren entwickelten die Gestalterinnen Gabriele Lenz und Elena Henrich von lenz + büro für Gestaltung gemeinsam mit Architekt Ulrich Huhs im Auftrag der Kunstmeile Krems Betriebsges.m.b.H. ein Orientierungssystem, das Bezug nimmt auf die topografischen und kulturellen Spezifika der Stadt und der Welterberegion Wachau. Anknüpfend an die wichtigsten Ankunftsorte der Besucher, den Bahnhof und die Schiffstation an der Donau erstreckt es sich vom Dominikanerplatz im Stadtkern von Krems bis zum Minoritenplatz in der mittelalterlichen Altstadt von Stein. Leitmotiv für die Formgebung waren die Ecksteine, die in vielfältiger Form typisch für die Fassadengliederungen der Altstadthäuser von Krems und Stein sind. Die schlanken Stelen bilden eine eigenständige Informationsstruktur im Stadtbild, die auf verschiedene Ebenen der Wahrnehmung Rücksicht nimmt: Aus der Entfernung und in Bewegung wahrnehmbar markiert die Beschriftung auf der Krone der Stele den jeweiligen Standort und verweist auf die Hauptzielrichtungen im Stadtraum; aus der Nähe informieren Text und Plan auf dem Stelenkörper über die Ziele im Detail. Je nach Standort und anzubringender Information variiert die Kombination der Einzelelemente. Bedacht darauf, den öffentlichen Raum visuell nicht zu verschmutzen hebt sich das Informationssystem in edler Ausführung und dezenter Farbgebung von den Verkehrs- und Geschäftsbeschilderungen ab. In einer kultivierten Sprache und einer wiedererkennbaren, eigenständigen Form, die nicht mit den Hauptdarstellern der Stadt – den Baudenkmälern und der Landschaft – in Konkurrenz tritt, schafft es konzentrierte Aufmerksamkeit für Kulturinstitutionen der Kunstmeile Krems. Die beige, mit Glitzerpartikeln angereicherte Farbe nimmt Bezug auf das Licht und die Bodenbeschaffenheit – Sand und Löss – der Region. Je nach Witterung und Sonnenstand und abhängig von der Bewegung der Betrachter im Raum changiert die Oberfläche, was ebenso zu einem sich stets subtil verändernden, lebendigen Erscheinungsbild beiträgt wie der Schattenwurf der kubisch bekrönten Stelen. Gabriele Lenz, und Elena Henrich, die gemeinsam das Atelier lenz+ büro für Gestaltung betreiben, haben sich besonders mit Gestaltungen im Kulturbereich einen Namen gemacht. Neben häufig mit Preisen bedachten Buchgestaltungen, Ausstellungsgestaltungen und Corporate Designs ist die Entwicklung von Orientierungssystemen (u.a. für das Musik- und Kongresszentrum Straßburg) ein Tätigkeitsschwerpunkt des Büros. www.gabrielelenz.at Der Architekt Ulrich Huhs hat sich die Entwicklung charakteristischer und identitätsstiftender Orte innerhalb der bestehenden und entstehenden baulichen Strukturen unterschiedlicher Maßstäbe zur Aufgabe gemacht. Unter seinen Realisierungen finden sich z.B. der Ausstellungsraum xE der Akademie der bildenden Künste Wien oder eine Wohnhausanlage in Wien-Essling, die mit dem Holzbaupreis wienwood ausgezeichnet wurde. www.ulrichhuhs.eu

lenz+ büro für visuelle gestaltung gabriele lenz und elena henrich Turmburggasse 11, 1060 Wien tel +43-1-597 10 73 www.gabrielelenz.at

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