Satelliten-Startup-Firma Gate Space greift nach den Sternen

Die am Flughafen Wien-Schwechat angesiedelte Satelliten-Startup-Firma Gate Space, arbeitet eng mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und internationalen Partnern zusammen. Denn schon 2026 soll das erste Produkt des TU-Wien-Spinoffs an Bord einer SpaceX-Rakete ins All fliegen. Die Mission will den Eintritt in die Serienproduktion markieren.

Als nächsten Meilenstein eröffnet Gate Space eine neue Testanlage, die Weltraumbedingungen simuliert. Die Anlage gilt als die größte kommerzielle Testanlage Europas und soll umfassende Vakuumbedingungen für Raumfahrtantriebe liefern. Die offizielle Inbetriebnahme der Testanlage folgte nach rund einem Jahr intensiver Vorbereitung. Erste Tests fanden bereits erfolgreich an einem zugangsbeschränkten Standort in Österreich statt.

Die Simulation von Weltraumbedingungen auf der Erde gehört zu den komplexesten Aufgaben in der Entwicklung von Raumfahrtantrieben, schreiben die Gate-Space-Verantwortlichen. Erforderlich seien enorme Pumpenleistung, präzise Steuerung und widerstandsfähige Technik.

Typischerweise werden solche Testanlagen von Institutionen wie der ESA oder dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrieben oder vermietet. Solche Infrastruktur kostet oft fünf- bis sechsstellige Tagessätze. Gate Space schafft nun eine eigene, leistungsfähige Infrastruktur.

Die Anlage verfügt über acht Hochdruckpumpen an vier Testständen, die stabile Vakuumbedingungen sicherstellen. Erste Testkampagnen unter realen Betriebsbedingungen im All laufen bereits, während das Unternehmen bisher über 10.000 Tests auf kleineren Anlagen durchgeführt hat. „Testen ist die Grundlage für agile Produktentwicklung und verlässliche Performance im All“, sagt Alexander Sebo, Leiter der Triebwerksentwicklung bei Gate Space. (mm)

https://gate.space

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