Arbeitsplätze der Zukunft: Mit der Mensch-Roboter-Kollaboration

Wien (pts015/30.08.2016/09:00) – Die Mensch-Roboter-Kollaboration gestaltet einen neuartigen Arbeitsplatz, der eine Synergie zwischen der Präzision und Stärke des Roboters und der Flexibilität und Intelligenz des Menschen aufweist. Der Kollaborierende Betrieb wirkt sich sowohl auf die Ergonomie als auch auf die wirtschaftliche Produktivität bei kleinen Stückzahlen positiv aus. Damit aber diese Synergien auch wirklich wirken können, erfordert die Umsetzung eines solchen Arbeitsplatzes eine anforderungsgerechte Planung.

Arbeitsplätze mit Mensch-Roboter-Kollaboration weisen ein enormes Potenzial für die Gestaltung von Produktionsprozessen auf, da sie die Stärken von Mensch und Roboter vereinen und optimal einsetzen.

Gesundes Arbeiten durch Arbeitsteilung

In unserer alternden Gesellschaft ist es besonders wichtig, dass Menschen länger ihrer Arbeit nachgehen können. Ein kollaborierender Roboter hilft beispielsweise dabei, schwere Objekte zu tragen und diese genau zu positionieren.

Ergonomisches Arbeiten durch Prozessabstimmung

Ein ergonomischer Arbeitsplatz sorgt für eine optimale Arbeitsausführung und die Reduzierung von arbeitsbedingten Belastungen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Roboter können zu bearbeitende Objekte in ergonomisch optimale Position gebracht werden.

Flexibles Arbeiten durch Einzelfertigung

Innovation ist heute mehr denn je durch kürzere Produktlebenszyklen geprägt. Im Bereich der Einzel- und Kleinstserienfertigung kommen neueste Technologien zum Einsatz, deren Produktions- und Montageprozesse sich durch flexible Mensch-Roboter-Kollaboration umsetzen lassen.

Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz einer Mensch-Roboter-Kollaboration sind allerdings die richtige Roboterauswahl sowie eine effiziente Arbeitsaufteilung zwischen den Kollaborationspartnern.

Roboterauswahl

Kollaborierende Roboter sind typischerweise kleine und leichte Roboter mit einer Traglast bis zu fünf Kilogramm und einer Bahngeschwindigkeit bis zu 250 mm/s. Die Kollaborationsaufgabe wird dabei in einem vorher festgelegten Kollaborationsraum durchgeführt, wobei der Roboter in einer von vier Betriebsarten verfahren werden muss. Mit entsprechenden Schutzeinrichtungen können jedoch auch Roboter mit viel größeren Lasten und höheren Geschwindigkeiten für eine Mensch-Roboter-Kollaboration eingesetzt werden.

Arbeitsaufteilung

Durch schwankende Produktionszyklen sind flexible Anlagen gefragt, die mit einem veränderten Automatisierungsgrad reagieren können. Durch den Einsatz von Mensch-Roboter-Kollaboration kann zwischen vollautomatisierter, teilautomatisierter oder manueller Fertigung gewechselt werden. Dabei ist natürlich entscheidend, welche Tätigkeiten zu welchem Zeitpunkt nun vom Menschen und welche vom Roboter durchgeführt werden sollen.

Die Centauro-Lösung: Entscheidungsleitfaden und Simulationsanalyse

Der von der Centauro entwickelte Entscheidungsleitfaden basiert auf einem Bewertungsmodell, das zunächst die zu untersuchenden Arbeitsinhalte hinsichtlich ihrer MRK-Fähigkeit analysiert. Danach wird eine grobe 3D-Simulation von drei möglichen Kollaborations-Varianten erstellt, um den Prozess anschaulich darzustellen. Durch den Vergleich verschiedener Realisierungsmöglichkeiten leitet sich bereits eine geeignete Variante ab. Im Rahmen einer anschließenden Detailbewertung wird der Detailierungsgrad der Simulation erhöht und die MRK-Anwendung hinsichtlich Taktzeit und Ergonomie analysiert. Sind Taktzeit oder Ergonomie nicht zufriedenstellend, wird abschließend noch eine Optimierung der analysierten Lösung durchgeführt.

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Aussender: Centauro GmbH Ansprechpartner: Viktorio Malisa Tel.: +43 699 1405 1189 E-Mail: malisa@centauro.at Website: www.centauro.at