Amtsübergabe an der Bezirkshauptmannschaft Baden

St. Pölten (OTS/NLK) – In Leobersdorf fand heute, Mittwoch, die feierliche Amtsübergabe an der Bezirkshauptmannschaft Baden statt. Dabei wurde durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Verabschiedung des bisherigen Bezirkshauptmannes Heinz Zimper sowie die Vorstellung der neu bestellten Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner, vormalige Bezirkshauptfrau in Mistelbach, vorgenommen. Grußworte sprachen die Obleute der Gemeindevertreterverbände, der Dritte Präsident des NÖ Landtages a.D. Vizebürgermeister Franz Gartner und Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Josef Balber, in Vertretung aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Bezirks. Landeshauptfrau Mikl-Leitner sagte, die heutige Amtsübergabe sei „eine Zäsur für den Verwaltungsbezirk, für die Entwicklung des Bezirks und persönlich für Heinz Zimper“. „Es geht eine langjährige und erfolgreiche Ära zu Ende“, führte Mikl-Leitner aus, dass Zimper 38 Jahre für das Land Niederösterreich tätig gewesen sei, davon 17 Jahre als Bezirkshauptmann und davon acht Jahre als Bezirkshauptmann in Baden. In dieser Zeit habe er „unglaublich viele Herausforderungen“ zu meistern gehabt – „auf sachlicher, fachlicher und menschlicher Ebene“, betonte die Landeshauptfrau, dass Zimper Niederösterreich mitgeprägt und mitgestaltet habe. Er habe seinen Anteil geleistet, „die Region national und international zu positionieren“. Die erfolgreiche Entwicklung Niederösterreichs hänge auch mit einer gut funktionierenden Verwaltung zusammen, hielt Mikl-Leitner fest, dass die Bürgerinnen und Bürger auf die Verwaltung in Niederösterreich stolz seien. „Über 90 Prozent sagen, sie sind mit der Verwaltung sehr zufrieden“, betonte die Landeshauptfrau, dass das ein „exzellentes Zeugnis“ sei und bei 3,5 Millionen Bürgerkontakten pro Jahr „größte Wertschätzung und Anerkennung des gesamten Landesdienstes“. „Damit die Verwaltung funktioniert, braucht es an der Spitze kompetente, professionelle und erfahrene Management-Persönlichkeiten“, führte Mikl-Leitner aus, dass man „ganz große Maßstäbe“ an die Bezirkshauptleute lege. Wichtig seien juristische Expertise, sachliche Kompetenz, Managementfähigkeiten, aber vor allem aber auch viel Freude im Umgang mit den Menschen. Die Arbeit als Bezirkshauptmann oder Bezirkshauptfrau sei nicht immer einfach, man erlebe viele Ausnahmesituationen, in denen man professionell agieren, aber auch menschliche und soziale Stärke zeigen müsse. Als große Herausforderungen Zimpers nannte die Landeshauptfrau etwa die Hochwasserkatastrophen und die Flüchtlingskrise, in der sich der Bezirkshauptmann viel Respekt und Akzeptanz erarbeitet habe. Die Landeshauptfrau sagte „Danke“ an Zimper für seine Arbeit, er übergebe nun ein gut bestelltes Haus an Verena Sonnleitner. Sie sei davon überzeugt, dass diese die Arbeit im Bezirk Baden „nahtlos erfolgreich weiterführen“ werde. Sonnleitner sei „fachlich und sachlich exzellent“, „menschlich hervorragend“ und habe wie Zimper viele Stationen im Land hinter sich. Als Bezirkshauptfrau von Baden kehre Sonnleitner an den Ort ihrer Einschulung zurück, wo ihre Karriere ihren Anfang genommen habe. Sonnleitner verlasse den Bezirk Mistelbach, wo sie die positive Entwicklung der Grenzregion miterlebt und mitgestaltet habe. Mit dem Bezirk Baden warte nun „einer der spannendsten und forderndsten Bezirke“. Sonnleitner sei auch „ein tolles Beispiel dafür, dass es als Frau gelingt, Familie und Beruf zu vereinbaren“, so Mikl-Leitner. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit, betonte die Landeshauptfrau, dass die Bezirkshauptmannschaften „ganz wesentliche Funktionen“ hätten: „Die Bezirkshauptmannschaften sind ein zentraler Teil unseres erfolgreichen Weges in Niederösterreich.“ Hier gehe es um rasche Entscheidungen bei Betriebsansiedlungen, Gewerberechtsverfahren und für die Anliegen der Landsleute. Weiters seien die Bezirkshauptmannschaften „ein wichtiges Aushängeschild nach außen“. Diese würden Bürgernähe Tag für Tag pflegen und seien nach den Gemeinden die zweite wesentliche Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger. „Die Bezirkshauptmannschaften sind das Rückgrat unseres föderalen Staates“, betonte Mikl-Leitner, dass die Nähe zu den Menschen in den Ländern und Bezirken gespürt und wertgeschätzt werde. Das Credo ihrer Politik sei, „die wichtigsten Anliegen der Menschen zu den wichtigsten Aufgaben zu machen“. „Für mich war der Beruf an den Bezirkshauptmannschaften und als Bezirkshauptmann ein Abenteuer“, hielt der scheidende Bezirkshauptmann Heinz Zimper fest, dass die Verwaltung nicht trocken sei, sondern menschlich und lösungsorientiert und auf den Einzelnen zugehe. Er habe entscheiden und verantworten können – „in Hinblick darauf, was möchte der Gesetzgeber und welche Lösungen sind für die Menschen und für die Betriebe lebbar“. Er habe in seiner Funktion immer auf Partner bauen können – sei es im Bezirk, im Land oder im Bund. Seine Familie habe ihn gestärkt und aufgefangen, sagte er dafür „Danke“. Der heutige Festakt sei „eine besondere Auszeichnung“, bedankte sich Zimper bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Seiner Nachfolgerin Verena Sonnleitner wünschte er alles Gute. Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner bedankte sich in ihren Antrittsworten „für das große Vertrauen“, das ihr von der Landesregierung geschenkt worden sei, die Führung einer der größten Bezirkshauptmannschaften in Niederösterreich zu übernehmen. Mit Heinz Zimper habe sich „eine Legende unter den Bezirkshauptleuten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet“, bedankte sich Sonnleitner dafür, dass Zimper ihr die verantwortungsvolle Position als seine Nachfolgerin mit der Überzeugung übergeben habe, diese Aufgabe zu meistern, und ihr ein hochmotiviertes Team hinterlasse. Sie bedankte sich bei ihrem Mann, der sie bei ihrem beruflichen Werdegang immer unterstützt habe. Sie freue sich auf „eine ereignisreiche Zeit hier in Baden“ und „eine ausgezeichnete Zusammenarbeit“. Mag. Verena Sonnleitner wurde 1971 geboren. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien absolvierte sie von 2000 bis 2001 ihre Gerichtspraxis am Bezirksgericht Liesing sowie am Arbeits- und Sozialgericht Wien und trat anschließend 2001 in den NÖ Landesdienst ein. Eingeschult wurde Sonnleitner auf der Bezirkshauptmannschaft Baden, anschließend war sie an den Bezirkshauptmannschaften St. Pölten und Mödling tätig. 2010 bis 2011 war sie Bezirkshauptmann-Stellvertreterin in Bruck/Leitha und 2011 bis 2014 in Mödling. 2014 wurde sie Bezirkshauptfrau in Mistelbach und seit 1. April 2018 übt sie diese Funktion in Baden aus. Dr. Heinz Zimper wurde 1955 geboren. Nach seinem Jus-Studium an der Universität Wien trat er 1980 in den NÖ Landesdienst ein, wo er zunächst an den Bezirkshauptmannschaften Scheibbs und Mödling tätig war. Ab 1984 war er Stellvertreter des Bezirkshauptmannes in Krems, ab 1991 folgte dieselbe Position in Wiener Neustadt. 2000 war Zimper im Kabinett des Bundesministers im Innenministerium tätig. 2001 wurde er Bezirkshauptmann in Wiener Neustadt, 2007 in Neunkirchen und 2010 in Baden.

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