FH St. Pölten, Siemens und Wels Strom entwickeln Warnsystem für IT-Angriffe auf Umspannwerke

St. Pölten (pts024/28.02.2019/11:15) – Im Zuge der Einführung intelligenter Stromnetze, um die Stromversorgung effizienter zu gestalten und den Service für NutzerInnen zu erhöhen (Stichwort: Smart Grid), werden die zugehörigen Automatisierungsnetze immer komplexer. Mit der dadurch massiv zunehmenden Datenkommunikation ergeben sich auch Fragen der IT-Sicherheit und neue Angriffsmöglichkeiten auf kritische Infrastrukturen. In einem Forschungsprojekt haben die Siemens AG Österreich, die Wels Strom GmbH und die Fachhochschule St. Pölten ein Warnsystem entwickelt.

Umspannwerke und Ortsnetzstationen sind wesentliche Teile des Energieversorgungsnetzes und damit auch einer kritischen Infrastruktur. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in diesen Anlagen ist mittlerweile Stand der Technik.

„Dadurch ergibt sich ein beträchtliches Gefährdungspotential durch Cyber-Angriffe. Dies haben entsprechende Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit bereits gezeigt“, sagt Paul Tavolato, Forscher am Institut für IT-Sicherheitsforschung der FH St. Pölten.

Tavolato hat gemeinsam mit Partnern der Siemens AG Österreich und Wels Strom GmbH ein Überwachungssystem für das Automatisierungsnetz in Umspannwerken erforscht und auf dessen Durchführbarkeit untersucht.

Mit künstlicher Intelligenz Angriffe erkennen

Das System erlernt mit Hilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz das Normalverhalten des Datenverkehrs in einem Umspannwerk und nutzt dieses Wissen zur Überwachung des laufenden Betriebs. „Das System erkennt dann Abweichungen zum Normalbetrieb in Echtzeit und kann Alarm schlagen. Dadurch wird die Sicherheit des Kommunikationsnetzes im Umspannwerk erhöht“, erklärt Tavolato.

Auf Basis der Projektergebnisse will die Siemens AG Österreich in weiterer Folge ein Warnsystem zur Produktreife entwickeln, um die Sicherheit der Energieversorgung zu verbessern.

Projekt Substation Security

Das Projekt Substation Security wurde vom Österreichischen Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms Energieforschung gefördert. Projektpartner waren die Siemens AG Österreich und Wels Strom GmbH. https://www.fhstp.ac.at/de/forschung/projekte/substation-security

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