Während die St. PöltnerInnen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Weihnachteinkäufe tätigen und den Punsch auf den Weihnachtsmärkten genießen, laufen die Bauarbeiten zur Modernisierung und Attraktivierung des Sommerbades auf Hochtouren. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler überzeugte sich heute persönlich vom Baufortschritt.
Die Verwandlung der beliebten Freizeiteinrichtung in eines der modernsten Bäder Österreichs schreitet zügig voran: Mitte September wurde das alte Sommerbad-Gebäude abgerissen und anschließend mit umfangreichen Erdarbeiten begonnen.
Das Kellergeschoß des neuen Sommerbad-Gebäudes mit Teilen der technischen Einrichtungen, insbesondere der Filteranlagen, sind im Rohbau weitgehend fertiggestellt und wird demnächst mit der Errichtung des Erdgeschoßes begonnen werden. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten konzentriert sich zudem auf den Bau des neuen Erlebnisbeckens, dessen Dimension und Attraktivität bereits erkennbar sind.
Auch der Abbruch des früheren Nichtschwimmerbeckens samt den technischen Anlagen ist bereits abgeschlossen. Vor kurzem wurden die Entscheidungen betreffend die Farbgebung des neuen Hauptgebäudes getroffen (rot, gelb und grau) und die Bodenbeläge, Kästchen und andere Details der endgültigen Ausgestaltung festgelegt. Die neue Erlebnisrutsche ist in Auftrag gegeben und die Attraktionen für den Wasserspielpark der kleinsten BesucherInnen sind bestellt.
„Wir investieren für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner aber auch für die Gäste aus dem Umland insgesamt 5,2 Mio Euro in die Attraktivierung und Modernisierung des Sommerbades. Dieses Bauvorhaben ist somit derzeit die größte Investition, welche die Stadt alleine finanziert. Es geht aber nicht nur darum, eine überaus beliebte Freizeiteinrichtung auf den neusten Stand zu bringen, sondern auch um eine nachhaltige Förderung der Gesundheit der Bevölkerung, der Schulen, der Vereine und des (Leistungs-) Sports“, betont Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bei der Besichtigung der Sommerbad-Baustelle und ist mit dem Baufortschritt zufrieden.
Viel Beton und Stahl
Die Pläne für das neue Sommerbad stammen von Architekt Ing. Ernst Karl aus Bad Vöslau, der als „Bäder Papst“ Österreichs gilt. Er ist auch mit der Bauleitung beauftragt und sorgt dafür, dass die Bauarbeiten trotz teilweise widriger Witterungsumstände zügig vorangehen.
„Der Keller ist mittlerweile soweit fertiggestellt, die Filterkessel für die Badewasseraufbereitung sind bereits eingebracht und so konnte bereits mit der Verrohrung begonnen werden. Die Beckenwände des Edelstahlbeckens, einschließlich des Strömungskanals und des Sicherheitsauslaufes für die Röhrenrutschbahn, sind zum Großteil bereits fertig“ berichtet Ing. Karl und fügt hinzu: „Aus heutiger Sicht und wenn nicht noch gröbere technische Probleme auftreten, sind wir zuversichtlich, den sehr ambitionierten Zeitplan einhalten zu können.“
Bisher wurden
• ca. 2.000 m³ Erdreich für den Baugruben- und Fundamentaushub bewegt,
• ca. 650 m³ Beton eingebaut und
• ca. 50 Tonnen Baustahl verarbeitet.
Röhrenrutsche – knalliges gelb wie die Sonne:
Die 77 m langen Röhrenrutsche ist nicht nur mit einer Zeitnehmung ausgestattet, sondern verbirgt im Inneren der Rutsche einige Lichteffekte. Die Innenfarbe ist generell schwarz. Am Start rutschen die Badgeäste durch das „Feuer“ und werden nach ca. 15 m in einen 30 m langen Tunnel mit Spiralen geleitet, danach werden sie in die Unterwasserwelt eintauchen, bevor sie dann im Erlebnisbecken landen.
Attraktionen für Kinder
Der Wasserspielbereich neben den Kinderbecken wartet ebenfalls mit einigen neuen Attraktionen auf. Wasserbug, Tunnel, Loop um nur einige zu nennen, spritzen ganz unterschiedlich kleine Fontänen auf den Spielbereich. Der gesamte Wasserspielbereich wird über einen Fußschalter direkt von den Kinder aktiviert und schaltet automatisch ab wenn der Spielplatz nicht benützt wird. Zum „Wasserpritscheln Ende nie“ für die kleinsten Sommerbad-Gäste wird also bestens vorgesorgt.
„Auch wenn viele Kinder in diesen Tagen auf Schnee für eine Schneeballschlacht hoffen und vom Schneemannbauen träumen, wünschen wir uns einen eher schneearmen Winter, damit wir dieses wichtige Projekt zeitgerecht umsetzen können. Jedenfalls wird das St. Pöltner Sommerbad im nächsten Sommer Jung und Alt begeistern“ sind sich Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Ing. Ernst Karl sicher.
Quelle: Magistrat St. Pölten